Sozialer als man denkt – falsche Schlussfolgerungen aus falschen Tatsachen!

Rolf Degen schreibt in seinem Weltwoche-Artikel „Von Natur aus gut“, dass die Naturwissenschaften neu die menschliche Seite am Menschen entdecken. Das Gegenteil ist der Fall – nach einer Überflutung durch humanistische Gutmenschen glaubt kaum einer mehr, zu was ein Mensch alles fähig ist.

Als Anwendug des kategorischen Imperativs von Kant glaubt v.a. die ganze gegenwärtige Pädagogengeneration, dass der Mensch, wenn er es nur erkennt, das Gute tun wird. Man geht von der tabula rasa im Herzen und Gewissen des Neugeborenen aus; oder populistisch formuliert: „Dä Fritzli isch scho rächt, nur d’Umwält schlächt“.

Und seine evolutionistischen Schlussfolgerungen sind nicht zwingend. Wenn Degen schreibt: „So wie Giraffen lange Hälse bekamen, um zu überleben, entwickelten Menschen moralische Gedanken, die ihnen und ihren Gruppen halfen, den Daseinskampf zu bestehen. Die Menschen bilden moralische Gemeinschaften, die die gleichen Normen, Gefühle und Götter teilen, und sie sind bereit, zu kämpfen und manchmal sogar zu sterben, um ihre Gemeinschaft zu verteidigen.“, dann weist das alles viel eher auf einen Schöpfer beziehungsweise auf eine Gottesbildlichkeit, die etwas von der Güte und Hilfsbereitschaft ihres Schöpfers mit abbekommen hat. Und wenn Christen durchs Band in der Bibel zu ethischem und sozialem Handeln aufgefordert werden, dann können Beobachter mit dem Trio Eugster singen: „Ganz de Bapä“!